293 Oberstufenschüler erhielten bei der „GoeBiT“ Einblick aus erster Hand in unterschiedlichste Berufsfelder
Studium, Ausbildung, freiwilliges oder Auslandsjahr – welchen Weg soll ich nach dem Schulabschluss einschlagen? Einer Antwort auf diese sehr persönliche Frage konnten 293 Oberstufenschüler des Goethe-Gymnasiums Bensheim jetzt auf der „GoeBiT“ nachgehen – dem hauseigenen Berufsinformations-Tag, der alle zwei Jahre mit Unterstützung des Fördervereins der Schule auf die Beine gestellt wird.
32 Gastreferenten, darunter auch viele Ehemalige, Eltern und Freunde der Bergsträßer Europaschule, berichteten aus erster Hand über unterschiedlichste Berufsfelder aus den Bereichen Architektur, Bankwesen und Betriebswirtschaft über Event Management, Filmproduktion, Grundschullehramt und Humanmedizin bis zu Physiotherapie, Rechtswesen und Sportwissenschaft.
Die Juniorbotschafter*innen Marlena Spangenberg, Fiona Ränker, Annalena Steinhoff und Marlene Kirchner nahmen am Donnerstag, den 7. November bis Freitag, den 8. November an dier diesjährigen Botschafterkonferenz der Region Süd-West teil. Ebenfalls mit von der Partie waren alle EU-Botschafterschulen der Bundesländer Saarland, Hessen und Rheinlandpfalz. Begleitet wurden die vier Juniorbotschafter*innen der Europakurse Jahrgang 9 und E-Phase von Herrn Göldner und Frau Novakova.
Es war eine Veranstaltung in Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus. Das Überleben brachte ein lebenslanges Trauma mit sich.
Das Wort Gedenkfeier, das nicht selten für die Momente des Innehaltens im Erinnern an die Pogromnacht des Jahres 1938 Verwendung findet und das auch über einem solchen Miteinander in Bensheim am Sonntagabend stand, wollte Stina Heidemann nicht übernehmen. „Ich habe mich gefragt, inwiefern man Gedenken feiern kann, denn das Geschehene ist für mich kein Grund zum Feiern“, sagte sie eingangs einer Ansprache, in der die junge Frau das Leben und Leiden der Bensheimer Jüdin Edda Jonas den Zuhörern in einer unter die Haut gehenden Betrachtung nahebrachte.
„Bloggen gegen Rassismus – Holen wir uns das Netz zurück“
Der Journalist und Politikwissenschaftler Said Rezek hielt am Goethe-Gymnasium einen Vortrag über sein Buch.
„Bald sind Sie Deutscher, dann dürfen Sie keine Frauen mehr schlagen”, sagte eine Mitarbeiterin der Ausländerbehörde einem 15-Jährigen, als er die deutsche Staatsangehörigkeit beantragte. Das war die erste Diskriminierungserfahrung, die der heute 38-jährige Said Rezek in seinem Leben machen musste. Aufgrund seiner Herkunft und seiner Religion kam es immer wieder zu solchen Situationen – dies gilt vor allem aber auch für soziale Medien.
Der frühere Eintracht-Kapitän war zu Gast an seiner ehemaligen Schule
Auch wenn Sebastian Rode in diesem Sommer seine Karriere als Profifußballer beendet hat, der in Bensheim lebende ehemalige Kapitän von Eintracht Frankfurt hat immer noch locker Luft für 90 Minuten. Das stellte er beim Besuch am Goethe-Gymnasium in Bensheim unter Beweis, der Schule, in der Rode im Jahr 2010 sein Abitur erreichte und der er sich bis heute sehr verbunden fühlt. Rode war zu Gast beim „Diwan Spezial – Talk auf dem Sofa“, einer Veranstaltung des Fördervereins des Gymnasiums, die im Jahr 2009 ins Leben gerufen wurde und seitdem in vierteljährlichem Abstand zu Gesprächsabenden für „Themen über den Schulalltag hinaus“ einlädt.
Sponsorenlauf am Goethe-Gymnasium finanziert neue Photovoltaikanlage mit
Wenn 1300 Schülerinnen und Schüler die Beine in die Hand nehmen und freiwillig acht Tage lang Laufrunden über den Schulhof drehen, dann kann nur etwas wirklich Überzeugendes dahinterstecken: Eine neue Photovoltaikanlage soll am Goethe-Gymnasium gebaut werden, welche ein Drittel des schulischen Stromverbrauchs im Jahr decken soll.