32. Erfinderlabor: Hessens Schüler forschen für weltweiten Klimaschutz
Alexander Späth aus Bensheim beschäftigt sich in Marburg mit dem Potenzial Erneuerbarer Energien / Einblicke in Forschung und Lehre
Das Bewusstsein für den Ausbau Erneuerbarer Energien ist wacher denn je. Die aktuelle weltpolitische Situation hat deutlich gemacht, wie wichtig ein Umstieg auf nachhaltige Lösungen tatsächlich ist. „Das Thema ist unfassbar akut“, betonte der Sciene-YouTuber Jacob Beautemps beim 32. Erfinderlabor. Doch nachhaltige Technologien für die Zukunft des Planeten brauchen ein hohes Maß an Innovationen und kreativen Konzepten, so der studierte Physiker. „Dafür braucht es kluge Köpfe wie euch“, so Beautemps über die 16 hoch motivierte Oberstufenschüler*innen, die sich eine Woche mit diesem Themenkomplex auseinandergesetzt haben.
Darunter auch Alexander Späth vom Goethe Gymnasium in Bensheim: „Meine Erwartungen vom Erfinderlabor, viel Neues über Wasserstoff zu lernen, wurden in den letzten Tagen erfüllt. Auch wenn es am Anfang etwas schwierig war, sich in ein unbekanntes Thema hineinzuzudenken, hat mir die Arbeit im Team in den letzten Tagen viel Spaß gemacht.“
Partner waren diesmal der Heiztechnikspezialist Viessmann und die Philipps-Universität Marburg. Die Abschlussveranstaltung am Freitag hat aufgrund der andauernden Pandemie erneut im virtuellen Format stattgefunden. Doch auch auf der Online-Bühne machten die jungen Forscher – wenngleich am Freitag personell dezimiert - eine souveräne Figur. Die Präsentationen im hybriden Format (einige Schüler*innen waren online zugeschaltet) haben gezeigt, wie tief die jungen Forscher in die Materie eingestiegen sind – und wie lebendig sie auch komplexe wissenschaftliche Sachverhalte einem breiten Publikum erläutern können.
„Beim Erfinderlabor geht es um ressourceneffiziente Technologien, die in naher Zukunft unseren Alltag verändern könnten“, sagte Prof. Dr. Sabine Pankuweit, Vizepräsidentin für Chancengleichheit und Karriereentwicklung an der Philipps-Universität, wo die Schüler*innen an den Fachbereichen Physik und Chemie eng mit Doktoranden zusammengearbeitet haben. „Das hat nicht nur viel Spaß gemacht, sondern auch bei der Studienwahl geholfen“, so Kian Alraum von der Justus-Liebig-Schule in Darmstadt.