Schule 3.0: Innovative Lernmodule sind bereits im Einsatz
Vierter Workshop der Initiative Schule 3.0 in Bensheim abgeschlossen
"Gute Ideen bleiben auf der Strecke, wenn sie nicht fortgesetzt werden", so Richard Thürauf vom Alten Kurfürstlichen Gymnasium in Bensheim. Der Leiter des mathematisch-naturwissenschaftlichen Fachbereichs repräsentiert eine von 13 Netzwerkschulen, die an dem Projekt "Schule 3.0 – Energiewende in den Unterricht" teilgenommen haben. Der vierte Workshop der Reihe ging jetzt in Bensheim ins Finale.
Die Initiative des Zentrums für Chemie (ZFC) will Themen aus dem MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) in die curricularen Vorgaben integrieren und so neue Impulse für einen lebendigen, praxisnahen Unterricht setzen. Nach intensiver Vorarbeit war das Pilotprojekt im November 2016 in die konkrete Praxisphase gestartet. Rund 50 Lehrer aus vier südhessischen Schulamtsbezirken waren an den aufeinander aufbauenden Workshops beteiligt. Im Mittelpunkt standen die zukunftsorientierten Themenfelder Brennstoffzellen, Organische Elektronik, virtuelle Kraftwerke und Windenergie.
Dr. Thomas Schneidermeier ist mit dem Verlauf der Workshops sehr zufrieden. "Die Verknüpfung von neuen Technologien mit dem Lehrplan, konkreten Berufsfeldern und wesentlichen Aspekten der Energiewende verlief erfolgreich", so der ZFC-Vorstand. Die modularen Lehreinheiten werden in den Netzwerkschulen bereits jetzt im Unterricht eingesetzt und weiter optimiert, teilte Schneidermeier nach dem vierten Netzwerktreffen am Bensheimer Goethe-Gymnasium mit. Er ist überzeugt, dass im Kontext der Digitalisierung mit ihrer enormen Innovationsdynamik und den zunehmenden globalen Herausforderungen wie Klimawandel und Ressourcenknappheit ein kontinuierliches Weiterbildungsangebot notwendig ist. Nicht zuletzt, um den Schülern eine bessere berufliche Orientierung anbieten zu können. Hauptförderer ist die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU).