Schülerensembles zeigten beachtliche Bandbreite ihres Könnens / Traditionelle Weihnachtslieder, Popsongs und klassische Stücke
Jungs-Chor überrascht mit einem Trinklied
Die ganze Bandbreite ihres musikalischen Könnens zeigten die Schüler des Bensheimer Goethe-Gymnasiums während ihres traditionellen Weihnachtskonzertes am Donnerstagabend in der bis auf den letzten Platz gefüllten Schul-Mensa. Gut zwei Stunden begeisterten die Vokal- und Instrumental-Ensembles aller Jahrgangstufen das Publikum mit einem abwechslungsreichen Programm, das Raum bot für traditionelle Weihnachtslieder, klassische Stücke, Pop und ein kurzes Trinkliedchen.
Den Abend eröffneten die Musikklassen der Jahrgangstufe 6. Das Bläser-Ensemble bewegte sich unter Leitung von Reinhard Kretschmer unter anderem mit „Jingle Bells“, „Rudolph The Red Nosed Reindeer“ und „Frosty The Snowman“ auf weihnachtlichen Pfaden.
Die Formation von Jean Diehl brachte klassische Einsteiger-Songs für Gitarristen zu Gehör wie die „Spanische Romanze“, „Sur le Pont d’Avignon“ oder „Go Down Moses“.
Als bemerkenswerter Klangkörper präsentierte sich das Vororchester unter dem Dirigat von Tina Behet. Die Schüler und Schülerinnen aus den 6. und 7. Klassen erzeugten in großer Harmonie einen raumfüllenden Sound. Neben einem Menuett aus Händels „Feuerwerksmusik“ spielte das Orchester „O du fröhliche“ und „We Wish You A Merry Christmas“.
Tanzeinlage der Fünftklässler
Anschließend betraten die Chöre der unteren Jahrgangstufen die Bühne. Der Chor der 5. Klasse, den Simone Vondung anleitete, unterlegte das englische Traditional „Deck The Hall“ mit einer fast schon Riverdance-mäßigen Tanzeinlage. Mit „Orientis Partibus“ und „The First Nowell“ erzählte die junge Truppe Abschnitte aus der Weihnachtsgeschichte nach.
Die Sänger der 6. Klassen, die Leitung hatte Susanne Dan inne, legten mit „Santa Claus Is Coming To Town“ keck los, wurden mit Händels „Tochter Zion, freue dich“ feierlich und beendeten ihren beachtlichen Auftritt mit dem aktuellen Hit „Someone You Loved“ von Lewis Capaldi.
Bei „Carol Of The Children“ und „Angel’s Carol“ stöberte sich der kleine, aber feine Chor der 7. Klassen (Leitung: Simone Vondung, Klavier: Susanne Dan) durch die Weihnachtslieder-Sammlung des englischen Komponisten John Rutter. Mit einem schwungvollen „California Dreaming“ wurden die Eltern sowie die gesamte Zuschauerschar in eine viertelstündige Auszeit geschickt.
Nach der Pause war voluminöser Sound angesagt. Das Orchester unter Leitung von Tina Behet verzückte mit dem ersten Werk, „Sonate für Trompete und Streicher“ (Georg Philipp Telemann), den Saal.
Posaunenklänge in der Mensa
Sebastian Dreizler (Q 3) entfachte dabei mit seiner grandios gespielten Piccolo-Trompete (aka Bach-Trompete) einen Beifallssturm in der Mensa. Klassisch weiter ging es mit der einsätzigen Komposition „Andante Festivo“ von Jean Sibelius in einem Arrangement von Robert Longfield. „Clocks“ (Coldplay) und Musik aus dem Film „Apollo 13“ rundeten die sehr beachtliche Vorstellung des Orchesters ab.
Der Riva-Chor (Leitung: Simone Vondung, Klavier; Susanne Dan) sang zunächst das traditionelle englische Weihnachtslied „I Saw Three Ships“ und widmete sich mit feiner Posaunen-Begleitung durch Andris Vondung dem Kirchenlied „In dulci jubilo“.
„Die Männer“, ein Jungs-Chor unter Leitung von Patrick Schilling, wandelten mit dem anspruchsvollen Chor-Song „Whisper! Whisper!“ (Jay Althouse) und „Schöne Nacht“ (Wilhelm Nagle) auf weihnachtlich-festlichen Spuren. Populär wurde es mit „Mad World“ (Tears for Fears), ausgelassen mit Kurt Lissmanns Trinklied „Aus der Traube in die Tonne“ – Jungs halt.
Das Finale der Veranstaltung bestritten die famosen „Goethe Voices“ unter der gemeinsamen Leitung von Dieter Kordes, der den Abend moderierte und außerdem während der Umbauphasen allgemeine Sprecherlaubnis erteilte, sowie Patrick Schilling. Höhepunkte der Voices-Performance waren das facettenreiche „Nearer My God, To The Thee“, das Julia Knoch (9a) mit einem Solo krönte, „Baba Yetu“ (Solo: Patrick Schilling) sowie das zeitlos-schöne „Africa“ (Toto).
Beim abschließenden kollektiven „Macht hoch die Tür“ erhielten die Goethe-Künstler stimmliche Unterstützung von den Rängen.