Teilnahme des Goethe-Gymnasiums Bensheim an Jubiläumsveranstaltung „75 Jahre Grundgesetz“
Schüler*innen des Goethe-Gymnasiums Bensheim nahmen kürzlich an einer besonderen Veranstaltung zum 75-jährigen Jubiläum des Grundgesetzes teil. Veranstalter dieser Jubiläumsveranstaltung war die Regionalgruppe Südhessen des Vereins "Gegen Vergessen – Für Demokratie". Unter dem Motto „Demokratie braucht Menschen, die sie leben“ (Fritz Bauer, 1964) präsentierten die Schüler*innen des PoWi-Leistungskurses von Herrn Schreiber am 6. Juni 2024 im Karolinensaal in Darmstadt ihre Projektergebnisse zur Frage „Demokratie in Gefahr? Ursachen und Rückblick auf Weimar“.
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Ihr seid 16 Jahre alt und dachtet, ihr könnt kaum politisch etwas bewegen? Falsch gedacht! 16-jährige und damit alle Erstwähler*innen aufgepasst, denn zur Europawahl am 9. Juni kann man erstmalig ab 16 Jahren wählen.
Aber keine Sorge, wenn ihr noch nicht wisst, wen ihr wählen sollt. Die Juniorbotschafter*innen des WPU Europakurses von Frau Novakova hat die Schule plakatiert und so zu mehr politischer Aufklärung und Partizipation beigetragen. Zu finden sind neben Wahlaufrufe auch Informationsplakate zum Ablauf der Wahl, den Aufgaben des Parlaments und natürlich Informationen zu den politischen Wahlprogrammen der Parteien.
Besuchen kann man diese Plakate im Oberstufenfoyer, auf dem Whiteboard im Foyer und im Q-Bau. Viel Spaß beim Stöbern!
Natalie Novakova
Wahl-O-Mat – ja wird denn schon wieder gewählt?! Ja! Am 9. Juni findet in Deutschland die Europawahl statt und das Europäische Parlament wird von uns gewählt.
Was das mit Ihnen zu tun hat, fragen Sie sich? Ganz viel, würden unsere Juniorbotschafter*innen des Wahlpflichtkurses in Jahrgang 9 antworten! Denn ca. 70% der nationalen Gesetze stammen aus der EU . Und damit nicht nur Sie, sondern auch die Schüler*innen wissen, wen sie wählen können und wollen, gibt es auch dieses Jahr 38 Thesen im Wahl-O-Mat, zu denen man sich positionieren soll. Das besondere an der Wahl dieses Jahr ist, dass erstmalig Personen im Alter von 16 Jahren wählen können und damit auch unsere Schüler*innen!
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Verein „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ zeichnet Schüler für Erforschung lokaler Geschichte aus
Der Verein „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ hat Schülerinnen und Schüler des Goethe-Gymnasiums in Bensheim mit dem Waltraud-Netzer-Jugendpreis 2023 ausgezeichnet.
Preisverleihung in Freiburg
Laut Jurybegründung werden sie geehrt, weil sie mit viel Aufwand und großem Erfolg die Lebensgeschichten ehemaliger jüdischer Schülerinnen ihrer Schule recherchierten und die Ergebnisse anschließend den Familien der Nachkommen zugänglich machten.
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„Demokratie und Schule - was kann ich tun?“ - Mit dieser Frage beschäftigten sich 17 interessierte Schüler*innen aus den Jahrgängen 9, E1, Q1 und Q3 mit der Unterstützung von Frau Mayer-Gaukler und Herrn Kremer in der Woche vom 31.10 bis 03.11.22.
Dazu verbrachte die Gruppe vier Tage in Bebra-Imshausen in der Adam-von-Trott- Stiftung und beschäftigte sich mit den Biografien von Adam von Trott und seiner Frau Clarita von Trott, die während des Nationalsozialismus aktive Widerstandsarbeit leisteten. Die Schüler*innen setzten sich ausgehend von den Biografien mit der Frage auseinander, wie „Demokratie gelebt werden kann“. Das „Eintauchen“ in die Geschichte wurde erleichtert durch den Umstand, dass es sich beim parkähnlichen Stiftungsgelände um das ehemalige Herrenhaus der Familie von Trott handelt.
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Im Diwan-Gespräch ging es nochmals um das vielbeachtete Projekt zum 150-jährigen Schuljubiläum
63 Stolpersteine ließ die Schulgemeinde des Goethe-Gymnasiums im Jahr 2022 verlegen, um den ehemaligen jüdischen Mitschülerinnen und ihrer Familien zu gedenken, die durch Vertreibung oder Ermordung Opfer der nationalsozialistischen Diktatur geworden waren.
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Letzte Verlegung und Festakt gemeinsam mit Angehörigen
63 Stolpersteine für ehemalige jüdische Schülerinnen und deren Familien wurden seit September 2021 in Bensheim, Darmstadt, Alsbach-Hähnlein, Bürstadt, Lorsch und Lampertheim verlegt - mit diesem zentralen Projekt aus Anlass seines 150. Schuljubiläums will das Goethe-Gymnasium Bensheim die Erinnerung an sie bewahren. Schülerinnen und Schülern des Jahrgangs 10 hatten ausgehend von Einträgen in alten Zeugnislisten Schritt für Schritt die Biografien unserer Ehemaligen rekonstruiert. In vielen Fällen konnten sie Angehörige ermitteln, mit denen ein reger Austausch entstanden ist.
Am Dienstag (12. Juli) feiert die Schulgemeinde des Goethe-Gymnasiums den Höhepunkt und Abschluss des Erinnerungsprojekts und freut sich dazu besonders auf Angehörige von elf Familien aus den USA und Großbritannien, die zur Veranstaltung anreisen oder virtuell teilnehmen.
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Fast gehört er schon zum Straßenbild, der rote Lieferwagen von Gunter und Katja Demnig. Beide waren in den vergangenen Jahren schon häufiger an der Bergstraße, um mit ihrem Projekt „Stolpersteine“ das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus an deren ehemaligen Wohnstätten zu unterstützen.
In diesem Jahr kommen die Demings besonders häufig nach Bensheim, denn das Goethe-Gymnasium hat sich entschieden, auf die Herausgabe einer Festschrift anlässlich seines 150-jährigen Bestehens zu verzichten und stattdessen Stolpersteine für alle ehemaligen Schülerinnen und deren Familien verlegen zu lassen, die Opfer des Nationalsozialismus wurden. Etwa 25 ehemaliger Schülerinnen und deren Familien, insgesamt etwa 70 Personen, kann so durch im Pflaster verlegte Gedenksteine gedacht werden.
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Comic-Workshop des Goethe-Gymnasiums zum Holocaust-Gedenktag
Mit dem Buntstift den Hass bekämpfen? Wie das gehen kann, zeigte der Darmstädter Illustrator Jens Rotzsche Schüler*innen des Goethe-Gymnasiums Bensheim im Januar. Geschichtslehrer Sebastian Kremer hatte auf kreative Weise die Annäherung an das Gedenken an den Holocaust gesucht; an vier Terminen zeichneten 38 Schüler*innen des Kurses 9ac eigene Comics und setzten sich so mit dem nationalsozialistischen Völkermord an den Juden auseinander.
Das Verlegen von Stolpersteinen im Rahmen eines vorangegangenen Projektes der Geschichtswerkstatt trug dabei ebenso zur Inspiration bei wie Biografien ehemaliger Schüler*innen des Goethe-Gymnasiums. Ein Comic erzählt beispielsweise die Geschichte von Recha Mayer, deren Familie nach Theresienstadt deportiert wurde. Eine andere Handlung macht Schäferhund Karl, der die Bensheimer Synagoge vor SS-Soldaten beschützt haben soll, zum Helden.
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Virtueller Schulbesuch: „Meet the expert“ – Goethe meets HTK
Corona, Ethik und Gerechtigkeit.
Corona ist in der Schule allgegenwärtig: So wurde bereits im Frühjahr der Hybridunterricht und aktuell das Wechselmodell mit halbierten Klassen in Präsenz und Online-Zugeschalteten umgesetzt, Stoßlüften gehört zum Schulalltag und das Einbahnkonzept in den Schulfluren sind nicht mehr wegzudenken. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes sowie der Mindestabstand von 1,5m wird von den Kleinen der 5ten Klassen bis zum Abiturjahrgang stets eingehalten und die Desinfektionsmittelspender bieten eine weitere Sicherheit im Kampf gegen das Virus.
Corona- Herausforderung an die Ethik.
Der Ethikkurs des Jahrgangs 9 von Frau Novakova hat sich in den letzten Wochen mit der Frage beschäftigt, was in der heutigen Zeit in unserer Gesellschaft Gerechtigkeit bedeute.
Die Untersuchung dieser Frage führte vor allem zu medizinethischen Aspekten und zur Betrachtung von Corona als Herausforderung an die Ethik. Insbesondere die Verteilungsgerechtigkeit eines Impfstoffes wird aktuell sowohl im gesellschaftlich-wissenschaftlich-politischen Diskurs als auch unter den Schüler*innen kontrovers diskutiert: Nach welchem Gerechtigkeitsprinzip soll der Impfostoff verteilt werden? Wer soll ihn weshalb zuerst erhalten?
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Zum Tod von Leslie Schwartz (* 12. Januar 1930 in Baktalórántháza; Ungarn; † 12. Mai 2020 in Miami, USA)
„Ich sollte nicht leben. But you are part of my personal healing and I’m so grateful to be here.“ Mit diesen Worten eröffnete Leslie Schwartz viele seiner Vorträge, auch bei uns am Goethe für den Jahrgang 9. Nun verabschieden wir uns von Leslie Schwartz, der am 12. Mai 2020 in Miami im Alter von 90 Jahren verstorben ist.
Leslie Schwartz war mehrfach an unserer zu Gast, um über sein Leben und sein Überleben zu berichten. Geboren wurde er als Laszlo Schwartz in Baktalórántháza in Ungarn - „my Kuhdorf“, wie er immer sagte. Von dort wurde die Familie 1944 nach Auschwitz deportiert. Bei der Selektion an der Rampe in Birkenau sah er seine Mutter, seinen Stiefvater und seine beiden kleinen Schwestern zum letzten Mal - sie wurden direkt nach der Selektion in den Gaskammern von Birkenau ermordet.
Laszlo Schwartz überstand die Selektion und kam in den berüchtigten „Kinderblock“ von Josef Mengele. Sehr schnell verstand er, welches Schicksal die Kinder dort erwartete und es gelang ihm, sich mit seinem Freund in einen Transport nach Dachau zu schmuggeln. Dort bekam er von Mithäftlingen den Spitznamen „Lazarus“, weil er wie dieser von den Toten auferstanden, d.h. aus Auschwitz herausgekommen war. Vom KZ Dachau wurde er in verschiedene Außenlager in der Region um München verlegt, wo er auf Baustellen Schwerstarbeit verrichten musste: „I was schlepping Zement, bis ich nicht mehr konnte“.
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Politiker mit Witz und lockeren Sprüchen
Er zählt ohne Zweifel zu den bekanntesten Gesichtern der Linkspartei – auch wenn er vor vier Jahren den Fraktionsvorsitz abgegeben hat und nur noch als „normaler“ Abgeordneter im Bundestag sitzt: Gregor Gysi. In TV-Talkshows ist der wortgewandte Politiker nach wie vor ein gern gesehener Gast.
Am Montagnachmittag fühlten nicht Talkmaster wie Anne Will oder Frank Plasberg dem Politiker auf den Zahn, sondern Schüler des Goethe-Gymnasiums. Zwischen zwei Terminen in Berlin und Frankfurt nahm Gysi sich fast zwei Stunden Zeit, um in der voll besetzten Mensa vor Oberstufenschülern Fragen zur Wende und der deutschen Wiedervereinigung zu beantworten, aber auch zu aktuellen politischen Entwicklungen Stellung zu beziehen. Schulleiter Jürgen Mescher begrüßte Gysi als „Zeitzeugen“.
Moderation (Moritz Bischof) und drei Fragerunden wurden von Schülern der Leistungskurse Geschichte sowie Politik und Wirtschaft der Jahrgangsstufe Q3 übernommen. Sie meisterten ihren Job souverän – auch wenn schon nach der einleitenden Rede des Gastes klar war, dass das Zeitmanagement ein Problem werden könnte. „Ich habe zu lang gesprochen, weil ich die Fragen gefürchtet habe“, meinte Gysi augenzwinkernd.
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