„Ich habe gelernt meine Stimme einzusetzen“
„Demokratie und Schule - was kann ich tun?“ - Mit dieser Frage beschäftigten sich 17 interessierte Schüler*innen aus den Jahrgängen 9, E1, Q1 und Q3 mit der Unterstützung von Frau Mayer-Gaukler und Herrn Kremer in der Woche vom 31.10 bis 03.11.22.
Dazu verbrachte die Gruppe vier Tage in Bebra-Imshausen in der Adam-von-Trott- Stiftung und beschäftigte sich mit den Biografien von Adam von Trott und seiner Frau Clarita von Trott, die während des Nationalsozialismus aktive Widerstandsarbeit leisteten. Die Schüler*innen setzten sich ausgehend von den Biografien mit der Frage auseinander, wie „Demokratie gelebt werden kann“. Das „Eintauchen“ in die Geschichte wurde erleichtert durch den Umstand, dass es sich beim parkähnlichen Stiftungsgelände um das ehemalige Herrenhaus der Familie von Trott handelt.
„Demokratie kommt nicht von allein und ist nicht selbstverständlich“ – das wurde den Schüler*innen durch die Verknüpfung mit der Geschichte der Familie von Trott und ihrem Handeln während der Herrschaft der Nationalsozialisten deutlich. In diversen Diskussionen, Workshops und „Openspace“-Runden wurden zahlreiche Ideen entwickelt, um demokratische Strukturen an unserer Schule zu stärken und das Thema für sich selbst, aber auch für andere greifbarer zu machen.
Daraus entstand in der Woche die Idee, auch im Raum Bergstraße, speziell rund um Bensheim nach „stillen Widerstandskämpfer*innen“ oder Zeitzeug*innen Ausschau zu halten und an diese zu erinnern.
Neben der inhaltlichen Auseinandersetzung nutzte die Gruppe die Fahrt auch zum Austausch zwischen den unterschiedlichen Jahrgängen während morgendlicher Sonnenaufgangsspaziergänge (zum für Adam von Trott errichteten Gedenkkreuz) und bei abendlichen Gemeinschaftsrunden im Kaminzimmer des Herrenhauses.