Jungpoeten bezaubern im Stadtmuseum

GGB Goethe liest im Stadtmuseum 260522„Das Leben ist voller Magie/man weiß nie/was passiert/wann, weshalb oder aber wie.“ Die zahlreichen Zuhörer von „Goethe liest Lieblinge“ am Dienstagnachmittag im Stadtmuseum hatten aber sicher gehofft, verzaubert zu werden von der AG Kreatives Schreiben des Goethe-Gymnasiums, die im Rahmen der Lesungsreihe zum 150. Schuljubiläum selbst verfasste Werke vortrug.

Und das ganz ohne ihre Leiterin Sarah Wassermann-Steffan, die kurzfristig erkrankt war. Souverän moderierten die Jungpoeten ihre eigenen Arbeiten selbst an und rezitierten dann, was sie im laufenden Schuljahr geschrieben hatten, sodass die jeweiligen Lieblingstexte vom Publikum eingeordnet und gewürdigt werden konnten.

Im zweiten Teil trugen sie Gedichte vor, die in ihrer persönlichen Auseinandersetzung mit Lieblingspoemen entstanden sind, wie zum Beispiel Mascha Kalékos „Nacht ohne Schlaf“. Den Abschluss bildete ein Text, der gemeinsam aus 150 Wörtern mithilfe der Freewriting-Methode verfasst wurde und mit dem Motto der Reihe „Goethe liest Lieblinge“ spielte. Ganz unterschiedliche Assoziationen der neun Schreiberlinge kamen da zutage: So dösen in Frederik Lehnigs Part „Autoren wie Nilpferde“, während bei Sophie Stechmanns eingangs zitierten Versen die Magie Einzug hält. Das Publikum genoss diese ungewöhnliche Lesung im schmucken Museumsgebäude, das dem Jubiläumsmotto mehr als gerecht wurde und zu der feierlichen Atmosphäre beitrug. Wieder unter den Zuhörern war der jüngste Fan der Lesungsreihe, Zweitklässlerin Sophia aus Gadernheim, die große Freude an Literatur hat und einen großen Bruder am Goethe-Gymnasium; sie möchte auch bei den nächsten Terminen von „Goethe liest“ mit dabei sein: am 2.6. in der Heilig-Kreuz-Kirche um 11.45 Uhr, am selben Tag um 16 Uhr im Café Glaubach.